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Medienverbrauch

Cookie-Magie

Wie nutzen die Online-Nutzer meine Website? Wer sind die häufigsten Besucher? Welche Komponenten werden als am interessantesten erachtet? Welche Webseiten sollten neu gestaltet werden? Online-Publisher suchen Antworten auf diese und ähnliche Fragen mithilfe von Cookies. Jacek Grabowski aus der Rechtsabteilung von Gemius schreibt über die Vorschriften zur Verwendung von Cookies.

Eine Website kann mit dem Hogwarts-Schulgebäude aus den Harry-Potter-Romanen verglichen werden. Es ähnelt einem labyrinthartigen Schloss, in dem sich einige Räume manchmal bewegen (sodass nur der IT-Mitarbeiter das Mechanismus versteht). Es gibt viele geheime Durchgänge und mysteriöse Orte. Auch eine Website wird von einer Vielzahl von Nutzern besucht.

Publisher wollen ihre Nutzer kennen

Der Besitzer des Schlosses (oder der Website) möchte wissen, wo die Gäste am meisten verweilen (welche Webseiten am häufigsten besucht werden). Das liefert Informationen darüber, welcher Teil besondere Aufmerksamkeit benötigt oder wie das Schloss umgebaut werden kann, um besucherfreundlicher zu sein (wie die Website und die Linkarchitektur verändert werden können). Außerdem möchte der Besitzer von Hogwarts (Website) sicher wissen, ob die Besucher zum ersten Mal kommen oder ob sie häufig die Bibliothek (Nachrichten), den Sportplatz (Sportsektion) besuchen, oder ob die Besucher überwiegend Jungen oder Mädchen sind und was sie in verschiedenen Bereichen des Gebäudes (Webseiten) am interessantesten finden. Mit diesen Daten lernt der Besitzer, welcher Teil von Hogwarts (Website) Investitionen oder Umgestaltungen benötigt und welcher als attraktiv gilt.

Cookies und die Karte der Ungeheuer

In Hogwarts wird ein solcher Einblick durch die Karte der Ungeheuer bereitgestellt. Sie ermöglicht es, die Schritte aller Personen zu verfolgen, die das Schloss betreten. Jeder Besucher wird auf der Karte durch einen kleinen Punkt mit vollem Namen dargestellt. Im digitalen Bereich ist eine solche Karte nicht durch Zaubersprüche, sondern durch spezielle Tags möglich, die ein Computer den Internetnutzern (oder genauer gesagt ihrem Browser) zuweist, damit sie von anderen unterschieden werden können. Diese Tags (kleine Dateien) werden auf der Festplatte des Internetnutzers gespeichert und können von demjenigen gelesen werden, der sie dort platziert hat. Sie werden als Cookies (oder einfach als Cookies) bezeichnet. Diese Tags können auch an anderen Orten auf einem Gerät gespeichert werden und werden dann mit unterschiedlichen Begriffen bezeichnet.

Sind Cookies legal?

Die Karte der Ungeheuer – auf den ersten Blick – wurde von den Autoren gegen die Vorschriften von Hogwarts erstellt. Dies ist jedoch nicht der richtige Ort, um zu entscheiden, ob das tatsächlich der Fall war. Was für einen Online-Publisher jedoch wichtig ist, ist die Tatsache, dass die Regelungen zur Verwendung von Cookies endlich rechtlich geregelt wurden und unter Beachtung des Gesetzes umgesetzt werden können. Man kann also behaupten, dass analytische Tools, die Cookies verwenden (z.B. die von Gemius erstellten), in Bezug auf Transparenz und Compliance eine ganz andere Geschichte sind als die Karte der Ungeheuer.

Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

  1. Die Gäste von Hogwarts wissen nicht, wann die Karte verwendet wird, und die Karte selbst wird mit einem Zauberspruch aktiviert: „Ich schwöre feierlich, dass ich nichts Gutes im Schilde führe.“
  2. Das europäische Recht besagt, dass ein Computer-Nutzer über die Techniken informiert werden sollte, die verwendet werden, um Informationen über ihn zu sammeln – insbesondere, wenn Dateien wie Cookies auf seinem Gerät installiert werden. In einigen Ländern ist die ausdrückliche Zustimmung des Nutzers erforderlich, um Cookies zu implementieren. Wenn die rechtlichen Anforderungen erfüllt sind, sind solche Aktivitäten legal.
  3. Die Karte zeigt den Namen und Nachnamen der Person (mit einigen Ausnahmen).
  4. Analytische Tools (einschließlich der von Gemius verwendeten) zeigen statistische Daten über den Website-Verkehr an. Der Website-Besitzer erhält niemals Informationen über Computer-Nutzer, die eine Cookie-Datei heruntergeladen haben. Manchmal kennt Gemius die soziodemografischen Daten der Computer-Nutzer, die die Cookies heruntergeladen haben; basierend auf diesen Informationen kann das Unternehmen die Art der Nutzergruppen bestimmen, die eine untersuchte Website besuchen.

Regel eins: informieren

Wenn Sie analytische Tools verwenden möchten (dies gilt auch für die von Gemius angebotenen Lösungen), sollten Sie als Besitzer eines Internet-Hogwarts alle Ihre Gäste darüber informieren, dass sie Cookie-Dateien erhalten und den Zweck dieser Maßnahme angeben. Wie macht man das? Lesen Sie mehr darüber im nächsten Teil von „Cookie-Magie“.