How to reach mothers online?
Medienverbrauch

Wie erreicht man Mütter online?

Wie findet man die ideale Zielgruppe im Internet? Warum haben Werbetreibende so große Schwierigkeiten, potenzielle Kunden online zu finden? Welche Informationen, über die soziodemografischen Daten hinaus, könnten verwendet werden, um die Marketingbotschaft an die richtige Zielgruppe zu vermitteln?

Ein Hersteller von Premium-Windeln würde wahrscheinlich seine Zielgruppe für eine TV- oder Radiokampagne als weibliche Einwohner großer Städte im Alter von 25 bis 39 Jahren mit durchschnittlichem oder höherem Einkommen definieren. Diese Gruppe könnte auch Frauen mit kleinen Kindern und werdende Mütter einschließen. Darüber hinaus umfasst dieselbe Gruppe auch emanzipierte Singles und wohlhabende Mütter, die ihre Einkäufe von Großmüttern oder Kindermädchen erledigen lassen.

Wie könnte man eine Werbung präzise an die richtigen Personen ausrichten? Das Internet bietet in dieser Hinsicht erhebliche Möglichkeiten. Mit den richtigen Analysetools wird es möglich, festzustellen, ob ein Online-Nutzer eine Mutter ist, das Alter des Kindes zu ermitteln und das finanzielle Potenzial für den Kauf eines Premiumprodukts zu definieren.

Lesen Mütter nur über Kinderbetreuung?

Online-Mütter sind leicht auf Websites zu erkennen, die der Babybetreuung und Erziehung gewidmet sind. Doch wo könnten Verleger ihre Anzeigen, die sich an junge Mütter richten, platzieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen?

Man muss nur herausfinden, welche Internetnutzer tatsächlich Mütter sind. Dies kann durch die Analyse der Art und Weise, wie Personen eine Website durchsuchen, erfolgen. In der Regel sind sie an dem Kinderbereich interessiert, besuchen jedoch normalerweise auch andere Seiten. Eine Gruppe junger Mütter könnte beispielsweise mit einem Blick in den Nachrichtenbereich beginnen, dann zur Seite über Kinderthemen wechseln und schließlich einige Video-Inhalte über Prominente ansehen. Eine andere Gruppe von Müttern könnte zweimal pro Woche den Frauenbereich überprüfen und Artikel über Küche lesen, aber dann einmal pro Woche nach Rezepten für allergische Kinder suchen. Wenn diese Prozesse gründlich analysiert werden, kann man Verhaltensweisen identifizieren, die für Mütter typisch sind, die das Web nutzen. Dementsprechend können verschiedene Verhaltensmuster mit anderen Internetnutzern verglichen werden, die die untersuchte Website besuchen. Wenn jemand die Website in einer Weise durchsucht, die als typisch für eine Mutter definiert ist, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Person ebenfalls eine Mutter ist, selbst wenn der Bereich für Elternschaft nicht besucht wurde.

Wie kann man das Wissen über das Online-Verhalten von Müttern effektiv nutzen?

Mit den richtigen Tools für die Internetanalyse kann man die Schlüsselkorrelationen identifizieren und Gruppen von Internetnutzern abgrenzen, die dieselben Verhaltensmuster im Internet zeigen. Im nächsten Schritt können die Internetnutzer auf der Grundlage von Cookies gruppiert werden, um zu überprüfen, in welches Segment junge Mütter fallen. Anschließend können der gewählten Zielgruppe die gewünschten Anzeigen angezeigt werden. Es sollte bedacht werden, dass junge Mütter nicht nur Websites besuchen, die sich der Erziehung widmen. Wenn man weiß, welche Cookies zu Frauen gehören, die Kinder haben, spielt es kaum eine Rolle, wo genau diese Dateien erscheinen. Dieses Wissen ist sowohl für Werbetreibende als auch für Verleger wertvoll.

Durch die Zusammenstellung von Internetnutzergruppen mit dem richtigen soziodemografischen Profil und regelmäßigen Updates der zugehörigen Cookie-Liste kann genau definiert werden, wer das Ziel der Kommunikation sein sollte. Man kann auch erfahren, wo die Werbung platziert werden muss, da bekannt ist, wie häufig das Cookie (d.h. die Person, die zur gewünschten Zielgruppe gehört) im ausgewählten Teil der Website bemerkt wird. Was noch wichtiger ist, die Botschaft kann als Reaktion auf die aktuellen Verkaufszahlen angepasst werden. Dies kann mit Internet-Analysetools erfolgen, die das Definieren von Internetnutzersegmenten erleichtern, und mit dem Adserver-System, das die Anzeigenschaltung unterstützt und die Effektivität der Online-Aktivitäten bewertet.

Wer kann davon profitieren?

Die präzise cookie-basierte Definition, wer welche Werbung angezeigt bekommen sollte, bringt sowohl Werbetreibenden als auch Verlegern Vorteile. Werbetreibende erhalten die Möglichkeit, ihre Zielgruppen zu erreichen, während Verleger ihren Werbeplatz an neuen Orten verkaufen oder Benutzergruppen nicht nur über soziodemografische Profile, sondern auch durch konkrete Bedürfnisse und Verhaltensweisen identifizieren können.

Es gibt auch eine dritte Gruppe zufriedener Menschen – die 25- bis 39-jährigen Frauen. Ob Mütter oder nicht, sie schätzen es, dass die Anzeigen, die sie sehen, relevant sind und ihren Bedürfnissen und Interessen entsprechen.